Samstag, 09.05.2015 – „Backyard of Tucson“

Heute stand der Hinterhof von Tucson auf dem Plan: Die Redington Pass Road.

Die Karte wurde mit TopoUSA von www.delorme.com erstellt. Und hier noch der GPS-Track.

Diese schlängelt sich in Serpentinen östlich von Tucson auf ein Hochplateau. Schon am Anfang hielten wir ständig an, um zu fotografieren. Die Blütenpracht war einfach zu schön

Auf dem Hochplateau genossen wir dann die Aussicht auf die Santa Catalina und Rincon Mountains. Hier hielten wir uns fast eine Stunde lang auf und konnten uns quasi nicht entscheiden, was fotogener ist: der Ausblick oder erneut die blühenden Kakteen

Und als die Straßen dann in das San Pedro River Valley hinunter führte, tauchte plötzlich eine Saguaro Kolonie vor uns auf

Nach ca. 3 Stunden bogen wir auf die N Cascabel Road ab und folgten dieser nach Süden. Plötzlich entdeckten wir eine große Ansammlung von Cholla Kakteen. Da mussten wir einfach nochmal anhalten

Und als ich ein paar Schritte rückwärts ging, erwischte mich so ein Ableger und bohrte sich in meine Ferse. Ich unterdrückte ein Aufjaulen , pulte mit einem Stein das Mistding weg und zog dann die einzelnen Stacheln raus.

In Benson besuchten wir das Visitor Center, weniger wegen Informationen abgreifen, sondern um die Toilette aufzusuchen. Und als wir weiterfuhren sahen wir eine Eis-Bude und beschlossen, dort gemütlich ein Eis zu essen. Die Portion hat mich fast erschlagen und ich habe die Hälfte weggeworfen.

Zurück in Tucson sah ich plötzlich einen Michals (Bastelgeschäft, von dem im Forum immer wieder geschwärmt wird) und nötigte Gerd, dort mal reinzuschauen. Bei den Preisen hat es mich fast rückwärts rauskatapultiert Und es war brechend voll. Morgen ist Muttertag und ich vermutete, dass heute noch ganz, ganz viele Kinder dazu verdonnert wurden, abends noch was für die Mama zu basteln

Gegen 15 Uhr waren wir zurück am Motel und ich machte es mir am Pool bequem. Ich amüsierte mich über einen wohl ehemaligen Vokuhila (kennt Ihr noch die Frisuren aus den 80igern: vorne kurz, hinten lang), der heute ein Vonihila (vorne nix, hinten lang) war und mit weit nach hinten gestrecktem Kopf in Richtung der Sonne lang und sich ca. alle 5 min mit irgendwas einsprühte Die Beine seiner Badeshorts hatte er hochgekrempelt, so dass sich das Höschen bauschte und er aussah, als hätte er eine Pampers um.

Die Happy Hour begann um 17 Uhr und wir ließen es uns bei Freibier und Knabbereien gutgehen. Beate und Gabi sind dann auch dazu gekommen und wir haben uns über die jeweiligen Erlebnisse ausgetauscht. Dann wurde es Zeit fürs Abendessen. Beate und Gabi waren noch pappsatt von Burger und Bananasplit, also sind Gerd und ich alleine ins Outback gefahren. Auch heute war Warten angesagt aber das Essen entschädigte für die halbe Stunde. Wir teilten uns eine Vorspeise Crab Meat mit Avocado und Tacos, Onion Pedals und dann einen Ceasar Salat mit Chicken, dazu eine House Margarita.

Kurz nach 20 Uhr waren wir zurück und irgendwie erledigt, sodass wir auf ein gemeinsames Bier verzichteten und gleich in unsere Zimmer gingen.