Montag, 11.05.2015 – „Etwas wehmütig aber mit einem Lächeln“

Nach dem Frühstück haben wir die Autos beladen und ausgecheckt. Wir fuhren noch in den Saguaro National Park East – aber auch bei meinem dritten Besuch bin ich mit dem Park nicht richtig warm geworden. Man sah zwar hier und da Blüten, aber einen Blütenrausch gab es nicht. Und die vereinzelt herumstehenden Saguaros waren jetzt auch nicht der Brüller

Irgendwie war es schwül und dann begannen uns Mücken zu attackieren. Wir verließen den Park quasi fluchtartig. Wir hielten noch an einem Car Wash und beide Autos erhielten eine reinigende Dusche.

Hier kam von Gerd der Vorschlag, doch hinten rum nach Phoenix fahren, also über Globe usw. und nicht den Interstate Den hab ich aber abgeschmettert. Die Strecke frisst Zeit und nach dem, was wir in den vergangenen Tagen alles gesehen haben, ist sie dann auch nicht so der Hit. Und außerdem hätte mir das dann wieder an wertvoller Pool-Zeit gefehlt und abends wäre es sicherlich alles total stressig geworden. Wir mussten ja beide noch fertig packen.

Wir sind dann ohne Umweg über die Interstate nach Phoenix gefahren und haben etwa um 13:20 Uhr im Best Western eingecheckt. Als wir unseren Krempel in unseren Zimmern hatten, fuhren wir zum Rental Car Center und lieferten die Autos ab. Mit dem Shuttle ging es dann zum Airport und von dort aus rief ich das Best Western an, damit uns deren Shuttle abholt. Wir mussten eine knappe halbe Stunde warten und waren dann gegen 15 Uhr zurück.

Pool-Time

Gegen 17 Uhr bin ich wieder in mein Zimmer gegangen und habe den Rest zusammengepackt. Irgendwie schaffte ich es, meinen Koffer auf knapp 23 kg zu reduzieren. Dafür würde ich dann morgen wohl ein Muli für mein Handgepäck benötigen…

Um 18 Uhr haben wir im Roadhouse einen Cheeseburger gegessen und eine Margarita getrunken. Auf der Bank beim Parkplatz draußen gab es dann noch ein Abschiedsbier. Zurück im Zimmer schaute ich nochmal kurz ins Forum, dann ging ich noch ein Weilchen nach draußen und genoss den warmen Abend. Ich war froh, dass ich mit der Packerei endlich mal zeitig fertig gewesen bin und den letzten Abend so gemütlich verbringen konnte.

Nun saß ich also wieder hier, wo die Tour begonnen hatte. Ich war etwas wehmütig, wie immer, wenn der Urlaub vorbei ist und der Alltagstrott quasi schon in den Startlöchern steht. Aber es ist nicht mehr diese große Traurigkeit, die mich während der ersten Besuche dann am Ende immer befallen hat. Jetzt ist es nur noch etwas Wehmütigkeit und gleichzeitig umspielte ein Lächeln meine Lippen, denn ich wusste, dass ich nächstes Jahr hier wieder sitzen würde.