Freitag, 7. September 2001

Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht, holte ich mir im Gemeinschaftsgebäude einen Kaffee
und setzte mich auf meine eigene kleine Terrasse vor der Bank, bevor ich die anderen zum Frühstück traf.

Beim Frühstück lernte dann ich drei weitere Gäste kennen, die noch in der Nacht angekommen waren: Gaby aus Stuttgart und Waldemar und Margarete aus Metzingen. Das Frühstücksangebot war klasse: Sally, die Köchin, fragte jeden, was wir sozusagen als "Hauptgericht" (Rühr-/Spiegelei, Bacon/Ham) wollen und dann war da auch noch ein Buffet mit Toast, Bagels, Cream Cheese, Obst, Cornflakes, Konfitüre... Da blieben wirklich keine Wünsche offen.

Dann wurde es ernst und wir gingen rüber zu den Ställen. Die zwei Wrangler Jack und Charly suchten für mich ein Pferd aus, meinen Pecos. Sie sattelten ihn, halfen mir beim Aufsitzen und dann bekam ich noch ein paar Hinweise zum "Lenken" "Gas geben" und "Bremsen" Wir konnten uns noch ein paar Minuten damit vertraut machen und dann ging´s auch schon los.


Es war anstrengender als ich dachte, denn das Gelände dort ist sehr uneben, mit vielen rausgeschwemmten Furchen und auch ganz schön hügelig. Da die Pferde vor einem Hügel immer Anlauf nehmen, war ein kleiner Trab auch mal drin. Aber es machte Spaß!

Weil freitags immer der Sunset-Trail gemacht wird, fand am Nachmittag kein Trailride statt und so entschlossen wir uns, den Nachmittag in Tombstone zu verbringen.


Es war so schön, wieder in Tombstone zu sein.
Als ich vor zwei Jahren dort war und mir selbst vorgenommen hatte, eines Tages wieder zu kommen, hab ich nicht gedacht, dass dies so schnell geschehen würde.

Wir schlenderten durch Tombstone und sahen uns eine Stuntshow an (die Schießerei am O.K.Corral . naja ich stehe nicht so auf Touri-Stuntshows).

Anschließend erfrischten wir uns mit einem kühlen Bier im Big Nose Kate Saloon.


Bevor wir auf die Ranch zurück fuhren, hielten wir natürlich noch beim Boothill Graveyard an.


Wieder zurück auf der Ranch hatten wir gerade noch Zeit zum Umziehen und dann ging der Sunset-Trail los. Beim Anlaufnehmen hat mein Pecos erstmal meinen Photo abgeworfen, den ich am Sattelhorn festgemacht hatte. Glücklicherweise ist dem Photo nix passiert! Der Trail war sehr anstrengend, hauptsächlich weil ich noch total verkrampft im Sattel saß! Aber es hat sich gelohnt:
es war traumhaft mitten in der Wildnis die Sonne hinter den Bergen versinken zu sehen.


Nach dem Abendessen spielten wir wieder Billard, tranken ein Bierchen und gingen ziemlich früh
ins Bett.

Das Cowboy-Leben macht müde!


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