Prolog und Route

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1. Tag:
Ankunft

2. Tag:
Red Rock Canyon State Park

3. Tag:
Mojave National Preserve

4. Tag:
Joshua Tree National Park

5. Tag:
Ghost Town Randsburg & Trona Pinnacles

6. Tag:
Fahrt nach Lone Pine & Alabama Hills

7. Tag:
Ghost Town Darwin & Death Valley

8. Tag:
Death Valley

9. Tag:
Death Valley und Fahrt nach Big Pine

10. Tag:
Mono Lake

11. Tag:
Bodie

12. Tag:
Ghost Towns Silverpeak, Gold Point & Goldfield

13. Tag:
Cathedral Gorge State Park & Rainbow Canyon

14. Tag:
Valley of Fire

15. Tag:
Valley of Fire & Las Vegas

16. Tag:
Las Vegas

17. Tag:
Las Vegas & Rückflug am nächsten Morgen

 

 

Desert, Rocks & Ghost Towns

Montag, 24. April 2006

Pünktlich um 4 Uhr weckte mich der Jetlag.

Ok - aufstehen, duschen und dann das Gepäck sortieren: Nicht mehr von jedem was in jeder Tasche, sondern endlich wieder alles im guten alten Tüten-System geordnet. Dann probierte ich mal aus, ob ich mit meinem Notebook ins Internet komme, das funktionierte auch, nur war das so was von lahm, das dauerte Minuten, bis eine Seite aufgebaut wurde.

Dann meldete sich der Hunger, denn die letzte Mahlzeit war die Pappe-Pizza vor Atlanta und zwei Cracker.

Das Cocos hatte zu, das Carrows gab´s nicht mehr bzw. nur noch als Cocktailbar, daher bin ich ins Hooters geschlendert und landete dort am Buffet ($ 10,95). Die Auswahl war zwar nicht so übermäßig groß aber dort habe ich das beste Rührei überhaupt gegessen. Und der Bacon war ein Gedicht: süß-feurig. Zum Abschluss stellte ich mir noch einen Obstteller mit verschiedenen Melonen-Sorten, Ananas und Erdbeeren zusammen. Lecker! Einfach ein viel besseres Aroma als bei uns.

Beim Rauslaufen rief ein 1c-Automat ganz laut nach mir und ich schenkte ihm einen Dollar. Daraufhin gab er mir 4,50 $ zurück

Ich ging zum Motel und holte den Papierkram für den Mietwagen. Mit dem Taxi fuhr ich zu Alamo und musste nur 5 min warten. Ich wurde von einem älteren Herrn bedient und war sehr, sehr positiv überrascht. Gerade von Alamo hatte ich schon so viel Negatives gehört, z.B. dass versucht wurde, zusätzliche Versicherungen aufzuschwatzen usw. Aber dieser Herr sah sich meine Papiere an, plauderte nebenbei ein wenig mit mir und meinte dann, dass das von mir gebuchte Paket (und das war das Standard-Paket) vollkommen ausreichend sei.

Dann düste ich zur Choice Line - bewaffnet mit einem ausgedruckten E-Mail von Jörg, denn er weiß, dass ich bei Autos maximal über die Farbe mitreden kann. Und dieser Zettel war Gold wert, denn sonst wäre ich wirklich wie der berühmte Ochse im Wald gestanden. Aber jetzt kamen die ganzen Hinweise von ihm zum Einsatz. Ein Grand Cherokee stand nicht da, also konzentrierte ich mich auf die Trailblazer, von denen 4 Stück da standen. Einer wurde mir vor der Nase weggeschnappt, bevor ich ihn inspizieren konnte. Also beäugte ich den Rest - und siehe da, zwei hatten kein 4WD! Es fehlte der Drehknopf in der Nähe vom Lenkrad. Das Ersatzrad war auch ein vollwertiges Rad - also war die Wahl getoffen

Es standen auch noch andere Autos in der SUV Reihe: ein rotes, zwei blaue, zwei andere weiße und ein Equinox.

Bevor ich mit Blazy (meine Autos haben/hatten alle einen Namen) vom Alamo-Gelände weg fuhr, probierte ich noch den Kofferraum aus, damit es mir nicht so wie in 2004 geht, als ich mit dem Auto noch mal zurück fahren musste, weil ich zu doof war, um den Kofferraum aufzumachen Ich kämpfte noch kurz mit der Technik, wie ich denn den Sitz nach vorne bekomme aber auch dafür fand ich die Lösung.

Ich fuhr zurück zum Motel, lud mein Gepäck ein und dann war der Ersteinkauf beim Walmart auf der Tropicana Ave angesagt. Meinen Einkaufszettel hatte ich dabei, konnte aber nicht alles abarbeiten, weil es dort nicht alles gab. Also wurde noch kurz beim Albertsons gehalten und dort bekam ich dann sogar etwas, was noch gar nicht mit auf dem Einkaufszettel stand: nämlich Briefmarken

Bei Briefmarken stelle ich mich immer besonders doof an, denn entweder ich finde nie ein Postamt oder aber zu Zeiten, wenn es zu hat. Diesmal nicht: Im Albertsons ist ein kleines Post Office und es hatte offen.

Dann noch ein letzter Stopp an ner Tanke, um einen Stadtplan von Las Vegas zu kaufen.

Gegen 11.30 Uhr hatte ich dann endlich alles erledigt und konnte zum gemütlichen Teil des Tages übergehen: zum Red Rock State Park. Die Fahrt war sehr gemütlich denn egal wo man hinfuhr: Stau.
Stau ohne Ende...

Irgendwann hatte ich den dann auch überstanden und konnte der Großstadt entfliehen.

Endlich Natur! Die Farben der Steine sind toll! Leider spielte die Sonne mit mir Verstecken, denn in den Bergen hingen die Wolken und die Sonne lugte immer dann hervor, wenn ich gerade von einem View Point wieder weggefahren war.

Ich sah die beleuchteten Felsen immer erst im Rückspiegel. Umdrehen ist nicht, denn der Scenic Drive durch den Red Rock Canyon State Park ist eine Einbahnstraße.

Mir gefiel die erste Hälfte des Parks besser, denn dort sind die farbigen Felsen in ihren tollen Formen.

Der zweite Teil erinnerte mich schon wieder zu sehr an den Zion und man sieht hohe Felswände von unten.

Dann fuhr ich wieder nach Las Vegas und quälte mich erneut durch diverse Staus, bevor ich auf den I-15 konnte, um nach Primm zu fahren. Der Süden und Osten von Las Vegas ist eine einzige Baustelle und potthässlich!


In Primm checkte ich im Whiskey Pete ein, machte mich kurz frisch und schaute mich dann etwas um. Ich verfütterte ein paar $ an diverse Automaten und wollte eigentlich im Steak House zu Abend essen. Dort hätte ich aber ne Stunde warten müssen, das war mir zu lange. Deshalb entschied ich mich für das Wagon Wheel Buffet. Das taugte in meinen Augen gar nix: die Auswahl war nix Besonderes und geschmacklich... max. Großkantinen-Standard.

Ich schlenderte noch ein wenig herum, trank ein Budwiser und schrieb ein paar Stichpunkte in mein Notizheft aber gegen 20.45 Uhr war ich so hundemüde, dass ich auf mein Zimmer bin. Die Zimmer im Whiskey Pete haben zwar auch schon bessere Zeiten gesehen, sind aber gegen das Best Value Inn Luxus pur und mit 21 $ unschlagbar günstig. Ich war wirklich zufrieden und habe mich dort wohl gefühlt.

Im Zimmer spielte ich dann noch die Fotos auf´s Notebook und brannte eine Sicherungs-CD, bevor ich dem Ruf des Bettes nicht mehr widerstehen konnte. Meine Augen tränten schon den ganzen Tag und die Nase lief... Ich werde mir doch wohl gestern am Taxistand nicht nen Klatsch geholt haben

Eigentlich wollte ich noch ein paar Seiten lesen, aber nach zwei Sätzen legte ich das Buch zur Seite und knipste das Licht aus.

Gefahrene Meilen: 105