Mittwoch, 5. September 2001
Um 12.05 Uhr startete der Flieger von Stuttgart nach Atlanta. Ich hatte einen Zweier-Sitzplatz für mich alleine
- was für ein Luxus! Um 15.05 Uhr (Ortzeit: 6 h Zeitverschiebung) landete ich in Atlanta. Die Immigration war der reinste Horror: meterlange Schlangen an jedem Schalter und mit meinem besonderen Glück
erwischte ich ausgerechnet die, an der es am längsten dauerte! War ja klar...!
Die Chance auf eine Raucherpause vorm Weiterflug wurde immer geringer. Nachdem ich endlich durch war, flitzte ich zur flughafeninternen S-Bahn und fuhr vom International Airport zum National Airport. Ich sah nach meinem Abflugsgate und machte mich dann auf die Suche nach einer Raucherecke.
Endlich: Im "Budwiser Brewhouse" konnte ich mein erstes amerikanisches Urlaubsbier trinken und ein paar Zigaretten rauchen. Dann war´s auch schon Zeit für den Weiterflug nach Phoenix. Wie üblich bekam ich auf dem Inlandflug meinen toten Punkt, aber dem konnte ich ja dann nicht mehr nachgeben, sonst hätte ich in Phoenix die Nacht zum Tag machen können und der Jet-lag wäre vorprogrammiert gewesen.
Phoenix liegt im Phoenix Valley in der Sonora Desert. Der Großraum wird wird im Norden von den McDowell Mountains, im Süden vom South Mountain Park und den Estrella Mountains, im Westen von den White Tanks und im Osten von den Superstition Mountains begrenzt. Der Landeanflug über Phoenix war großartig: Die Sonne ging gerade unter und die Superstition Mountains im Osten glühten regelrecht im Licht der untergehenden Sonne.
Wie geplant landete ich um 19.05 Uhr: endlich wieder daheim
Es war alles so vertraut, einfach schön. Nach ca. 1 km Fußmarsch (teilweise auf Rollbändern) war ich endlich an der Gepäckausgabe. Ich ging erstmal durch die Glastüre nach draußen um noch eine Zigarette zu rauchen und lief wie gegen eine Wand: die trockene Hitze von Arizona
Es war abends um halb acht und es waren noch immer ca. 30°C.
Dann beobachte ich gespannt das Förderband der Gepäckausgabe. Meine Taschen waren auch mit angekommen: es ist immer wieder ein herrlicher Moment, wenn meine Reisetaschen auf dem Förderband angezuckelt kommen! Ich schnappte mir mein Gepäck und rief mir draußen ein Taxi. Wir fuhren nach Scottsdale zum Ramada Inn, in welchem ich zwei Jahre zuvor schon übernachtet hatte. Das verstärkte gleich nochmal das Gefühl des "Heimkommens"!
Ich checkte ein und nach einer erfrischenden Dusche setzte ich mich mit einem Miller auf den Balkon und genoss die warme Sommernacht.