Freitag, 14. September 2001

JJ und ich frühstückten gemeinsam im Hotelrestaurant.

Dann fuhr ich sie zum Flughafen, wo sie Ihren Mietwagen abholen konnte. Als wir bei AVIS vorfuhren, wurden wir von der Polizei angehalten. Sie sahen sich das Autoinnere genau an und dann wollten sie in den Kofferraum sehen. Peinlich : bisher hatte ich den Kofferraum immer mit einem schicken Druck auf den Zündschlüssel geöffnet - nur der steckte ja im Zündschloss bei laufendem Motor Ich suchte mich mal wieder dusselig und fand nix

Ich strahlte also den Officer an, machte den Motor aus, zog den Schlüssel aus dem Schloss, zielte nach hinten, drückte auf´s Knöpfchen und der Kofferraum ging auf

Als JJ vom AVIS-Office wiederkam erzählte sie mir, dass im Abflugsterminal katastrophale Zustände herrschen, weil die Menschen dort seit Tagen auf Ihren Koffern sitzen.

Und dann war es soweit, Abschied zu nehmen. Es ging uns beiden sehr nahe Was wir gemeinsam erlebt hatten, war eben nicht alltäglich und hat irgendwie verbunden.

Wir stiegen in unsere Autos, fuhren hintereinander zum I 10. JJ nahm die nördliche Auffahrt, ich die nach Süden.

Zwischen Phoenix und Tucson liegt ein Outlet und dort fuhr ich dann hin. Vom Angebot her war es enttäuschend, außerdem waren aufgrund des 11. Septembers viele Geschäfte geschlossen - für die VISA-Card war´s in Ordnung. Aber damit mein Ausflug nicht ganz umsonst war, erstand ich komplett neues Reisegepäck, alles mit Rädern dran - und darüber war ich noch oft sehr froh!

Anschließend fuhr in noch zum Casa Grande National Monument, Überresten einer indianischen Siedlung. Die Straße ging (wie immer) ewig lange geradeaus, rechts und links waren Felder. Dort beobachtete ich eine ganze Weile eine Windhose, die den Staub so trichterförmig aufwedelte - ein Mini-Tornado. Als ich nahe genug ran war, um ein Bild zu machen blieb der Wind aus und das Tornadochen fiel in sich zusammen...

   


Zurück in Phoenix ging ich an den Pool. Dort traf ich ein paar "stranded" Deutsche und unterhielt mich mit denen ein wenig.

Nach dem Abendessen holte ich mir an der Bar eine Magaritha und nahm Sie mit raus. Noch nachts um halb zehn saß ich bei knapp 30°C im Pool und genoss den unglaublich warmen Sommerabend.


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