Prolog

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1. Tag:
Hinflug

2. Tag:
Phoenix -
Grand Canyon

3. Tag:
Grand Canyon -
Blue Canyon

4. Tag:
Hope Arch -
Window Rock -
IR 13 - Ship Rock

5. Tag:
Bisti De Na Zin
Wilderness -
Aztec Arches -
Angel Peak

6. Tag:
Ah Shi Sle Pah
Wilderness Study
Area - Bisti
Wilderness
(North Unit)

7. Tag:
Ghost Town
Guadalupe - Rio
Puerco Valley

8. Tag:
Lybrook Badlands

9. Tag:
Lake Abiquiu -
Echo Amphitheater
- Plaza Blanca

10. Tag:
Rio Rancho
Badlands

11. Tag:
Quebradas Road -
Valley of Fires -
White Sands

12. Tag:
White Sands -
Geronimo Trail -
Ghost Town Lake
Valley

13. Tag:
City of Rocks
State Park -
Ft. Bowie

14. Tag:
Chiricahua National
Monument

15. Tag:
Ghost Towns
Courtland &
Gleeson - Wyatt
Earp Days in
Tombstone

16. Tag:
Box Canyon -
Madera Canyon -
Hwy 86 "Ajo Way"

17. Tag:
Organ Pipe Cactus
National Monument
- Ajo Mountain
Drive

18. Tag:
Kofa Mountains -
Palm Canyon

19. Tag:
Imperial Wildlife
Refuge - Yuma
Territorial Prison

20. Tag:
Fahrt nach
Phoenix - Apache
Trail bis Tortilla Flat

21. Tag:
Rückflug

Fazit

Donnerstag, 14. Mai 2009

"Reizüberflutung"

5.45 Uhr klingelte der Wecker. Leider hatte ich nicht so gut geschlafen, aber der Kaffee, den ich mir Dank der vorhandenen Kaffeemaschine gleich zubereiten konnte, weckte die Lebensgeister.

Eine Stunde später traf ich mich mit Gerd zum Frühstück. Das Frühstücksangebot im Motel war recht ordentlich: Warme Waffeln, Patties mit Dips, Toast, Bagels, etliche süße Teilchen, verschiedene Sorten Cornflakes, Säfte, Milch, Kaffee, Obstsalat - kein Luxus-Buffet, aber man konnte nicht meckern. Da findet eigentlich jeder was. Ich entschied mich für eine halbe Waffel mit Ahornsirup und ein Schüsselchen Cornflakes.

Gegen 7.45 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zur De Na Zin Wilderness. Die Anfahrt zieht sich , wie eigentlich alle Anfahrtswege in der Ecke Farmington. Es ist faszinierend: Die Landschaft rechts und links der Straße wirkt so total nichtssagend Alles flach, Grasbüschel... Nichts lässt erahnen, was für herrliche Kleinods in den Washes verborgen sind.

Kurz vor 9 Uhr erreichten wir den "Parkplatz". Ich rauchte noch gemütlich eine Zigarette und die Sonnencreme kam zum Einsatz. Am Himmel waren noch einige Schleierwolken vorhanden, aber man merkte schon jetzt, dass sich die Sonne gegen diese durchsetzen würde.

Wir stiegen nicht gleich in den De Na Zin Wash hinab, sondern liefen oben am Rim entlang in westliche Richtung. Schon nach einigen Minuten konnte man eine erste Hoodoo-Gruppe erkennen.

Sie war quasi der Eingang zu einer Wunderwelt aus Hoodoos, Türmchen, Arches und Badlands

Nach einem ersten Fotostopp an der Hoodoo-Gruppe stiegen wir hinter dieser in den Wash hinab. Dabei kamen wir an zwei kleinen Archen und weiteren Hoodoos vorbei. Immer wieder mussten wir stehen bleiben und staunen und fotografieren.
Wir durchquerten den De Na Zin Wash und erklommen eine Art Zwischenplateau auf der anderen Seite.

Die Hoodoos und anderen Formationen waren wunderschön, wie sie in ihren warmen Gelbtönen in der Sonne leuchteten. Und im Hintergrund sah man die Badlands, die je nach Lichteinfall ihre Farbe änderten.



Hier streiften wir ausgiebig umher und erkundeten das Gebiet. In einem Tal lag ein regelrechter "Hoodoo-Wald" vor uns. Dort könnte man viel Zeit verbringen. Allerdings erschien mir persönlich ein Rumgeklettere zwischen diesen Hoodoos nicht ganz ungefährlich, denn es war doch teilweise ordentlich steil und wenn man den Halt verlieren würde, ginge es einige Meter nach unten Zudem war der Boden durch den losen Staub sehr rutschig.

Die Sonne brannte mittlerweile unbarmherzig auf uns nieder und die farbigen Mudhills strahlten die Wärme richtig ab.

Auf dem Zwischenplateau vor dem North Rim liefen wir dann zurück nach Osten. In diesem Bereich sah man viel versteinertes Holz, teilweise Baumstämme von mehreren Metern Länge.

Im Schatten eines der wenigen Bäume machten wir eine kleine Pause, bevor wir dann in einem kleinen Neben-Wash hinab in den De Na Zin Wash gingen. Am Südhang kletterten wir wieder hoch zum South Rim und nach wenigen Hundert Metern waren wir gegen 13.30 Uhr zurück am Auto.

Während unserer 5 Meilen langen Wanderung durch die De Na Zin Wilderness haben wir nur eine kleine Ecke dieser Gegend durchstreift und die Neugierde, was sich noch alles hier verbirgt, ist eher größer geworden. Wenn man dort ist, möchte man am liebsten in jede Richtung springen und hinter jede Biegung schauen! Nur die Zeit spielt eben eine nicht unbeträchtliche Rolle

Nun war erstmal eine Auszeit für die Füße angesagt und wir fuhren nach Aztec, um dort im Hinterland diverse Arche anzuschauen. Unser erstes Ziel war der Pillar Arch an der SR 173. Dann bogen wir auf die BLM Roads 2772 und 2770 ab, um den Petroglyph Arch, Rooftop Arch, Two Crack Arch und den Arch Rock zu besuchen.

Die Dirtroads zu den Arches waren alle in einem sehr guten Zustand, vor allem die kleineren Straßen. Sie hatten einen angenehmen Boden, waren "weich" zu befahren. Lediglich die 2770 war teilweise etwas holprig mit Washboard und ein paar Dallen.

Gegen 17 Uhr waren wir zurück in Bloomfield, wo wir uns im Farmers Market Salat, Brot und Putenbrust holten, um dann am Angel Peak, dem letzten Programmpunkt für heute, zu picknicken.


Dort angekommen klapperten wir erstmal alle View Points ab. Richtig schön waren aber nur die ersten beiden, denn je weiter man nach Osten kam, desto mehr Gegenlicht hatte man um diese Uhrzeit.

Wir fuhren also zurück zum ersten View Point, dort gab es schöne überdachte Picknicktische, und verzehrten unser Abendessen, während wir zusahen, wie die Sonne die Badlands in ein goldenes Licht tauchte

Gegen 20.30 Uhr waren wir wieder im Motel. Nach einer Dusche verarztete ich den Sonnenbrand, den ich mir natürlich trotz Sonnencreme geholt hatte, und an den Beinen waren auch die ersten Kratzer von den Sträuchern.

Später kam Gerd rüber, wir setzten uns auf die Terrasse und machten es uns mit einem Bier gemütlich. An meinem neuen Notebook gab es auch noch was zu tun. Ich hatte am vorherigen Tag im Discover America Forum um Hilfe gebeten, da ich eine Software dringend benötigte, die ich zwar besaß, aber natürlich nicht dabei hatte. Ich war überwältigt von der ganzen Unterstützung, die ich prompt durch die User erhielt. Verschiedene User und auch Michi, der Chef vom DA-Forum, hatten Webspace zur Verfügung gestellt, auf denen User, die diese Software besitzen, mir das Programm zum Download bereitstellen konnten. Ich hatte die Wahl zwischen vier Download-Möglichkeiten. Ich war wirklich ganz gerührt und möchte mich jetzt hier noch einmal herzlich bei allen bedanken, die mir mit Rat und Hilfe zur Seite standen

An diesem Tag hatte ein Highlight das nächste gejagt, man kam aus dem Staunen kaum heraus und die ganzen Eindrücke mussten sich erstmal setzen.

Um 0.30 Uhr schaltete ich das Licht aus.

 

Tagesetappe: 206 Meilen / 343 Kilometer


Die Karte wurde mit TopoUSA von www.delorme.com erstellt.